Kopfstand und Inversionen

Kopfstand_Inversionen

Lerne unter fachkundiger Anleitung den Kopfstand, weitere kraftvolle Inversionen und erlebe ihre vielfältigen positiven Effekte.

Entdecke in Workshop das wahre Wesen der Inversionen und lerne zu verstehen, wie du von ihnen profitieren kannst und wie sie deinen Alltag positiv beeinflussen können.

If requested the workshop will be tought bilingual in German and English.

 


 

Datum, Zeit: tbd, 18:30-22:00

Ort: alphaflow.ch, Langwattstrasse 13, 8125 Zollikerberg

Die Investition für die Teilnahme am Workshop beträgt CHF 90.-. Bitte den Betrag passend mitbringen.


Die Aufforderung vom Yoga Lehrer, sich auf den Kopf zu stellen, löst bei Schülerinnen ein vielfältiges Spektrum von Emotionen aus. Angst, Abneigung, Frustration, Aufregung, Freude, Schmetterlinge... Für viele Menschen ist allein die Vorstellung einer Inversion ein Auslöser von Angst. Für die meisten mutet das Sich-auf-den-Kopf-stellen unnatürlich an.
Yoga ermutigt dazu, unbewusste, gewohnheitsmässige Muster aufzubrechen. Die Einladung uns umzukehren ist ein weiterer Weg uns aufzurütteln, aus festgefahrenen Spuren auszubrechen. Gerade weil die Menschheit sich so gewohnt ist, aufrecht zu gehen, haben Inversionen das Potential, jedes Leben auf wertvolle Weise zu bereichern.

Inversionen sind kein Grund zur Angst oder Sorge. Wo viele gleich an Kopfstand und komplizierte Arm-Balance-Übungen denken, gibt es unzählige Wege, die Nutzen von Inversionen zu erleben, ohne ein Zirkusartist zu sein. Bereits der Schulterstand, die Beine an der Wand hochstellen oder das umgekehrte V bringen den inversionstypischen Nutzen.

 

Was sind Inversionen?
Im Yoga werden alle Asanas (Körperübungen) als Inversionen bezeichnet, bei denen das Herz weiter oben als der Kopf ist.

 

10 positive Effekte von Inversionen

Physischer Nutzen

Stärkung der Muskulatur
Inversionen kräftigen die Muskulatur von Armen, Beinen, Rücken, Rumpf, Bauch und Oberkörper. Insbesondere für Frauen, die oft die Tendenz haben in den unteren Körperteilen stärker zu sein, bringen Inversionen durch die Stärkung des Oberkörpers eine Balance. Inversionen verbessern dein Gleichgewicht und du lernst, in deiner Mitte zu sein.

Verbesserung der Blutzirkulation
Durch die Inversion fliesst das venöse Blut (sauerstoff- und nährstoffarm) ohne gegen die Schwerkraft gehen zu müssen zurück zum Herzen und in die Lungen, was den Herzmuskel entlastet und in den Beinen versacktes Blut wieder in Bewegung bringt. Gleichzeitig fliesst das arterielle, mit Sauerstoff und Nährstoffen angereicherte Blut mühelos zum Gehirn, zu den Sinnesorganen und zum Gesicht. Auf dem Hintergrund der Tatsache, dass das Gehirn 20% des gesamten Energie- und Sauerstoffbedarfes des Körpers verbraucht, kannst du dir die energetisierende Wirkung von Inversionen gut vorstellen. Es wird sogar gemunkelt, dass Inversionen gut gegen Falten und graue Haare sind...

Stärkung des Immunsystems
Das lymphatische System ist Teil unseres Immunsystems – eine Art Abwassersystem. Die Lymphflüssigkeit nimmt Giftstoffe, Proteinabfälle und Bakterien aus dem Körper auf und transportiert diese zu den Lymphknoten, wo sie eliminiert werden. Wie bei der Blutzirkulation kann die Inversion helfen, die Lymphflüssigkeit in Bewegung zu bringen, die Lymphgefässe zu spülen und die Lymphflüssigkeit zu reinigen. Damit haben Inversionen auch entschlackende Wirkung.
Die Füsse nach oben zu bringen hilft ausserdem bei geschwollenen Knöcheln und müden Beinen.

Atmung
Durch die Schwerkraft sammelt sich in den unteren Lungenteilen manchmal Flüssigkeit an. Durch die Inversionen wird diese Flüssigkeit in die oberen Lungenteile verteilt und kann dort abgebaut werden. Damit tragen Inversionen zur Gesundheit unserer Lungen bei.

Nervensystem
Inversionen haben auch Effekte auf das Nervensystem. Kopfstand und Handstand sind energetisierend, vitalisierend und stärken deine Fähigkeit, dich zu fokussieren: sie stimulieren dein Nervensystem und produzieren Wärme im Körper.
Der Kopfstand beruhigt zudem deinen Geist.
Aus diesem Grund folgt nach dem Handstand oder Kopfstand oft der Schulterstand oder die Beine an der Wand hochstellen, die eher eine kühlende und entspannende Wirkung auf das Nervensystem haben. Dabei wird dein Parasympathikus aktiviert und es stellt sich ein Gefühl von Ausgeglichenheit und Ruhe ein. Schulterstand und die Beine an der Wand hochstellen sind darum wirksame Übungen, um Stresssymptome und Schlafstörungen zu mindern.

Psychologischer Nutzen
Wen du an deinem Kopfstand, Skorpion oder Handstand arbeitest, benötigst du Bescheidenheit und Ausdauer. Du lernst aus einer Position herauszufallen, dich aufzuraffen und es wieder und wieder zu üben – bis du es kannst. Versuche, nicht zu hart zu dir zu sein, nimm es mit Humor und hab Spass beim Üben.
Wenn du es dann geschafft hast, sind Inversionen grossartige Verstärker für dein Selbstvertrauen. Jedesmal wirst du etwas stärker und entwickelst dich in die nächste Phase. Diese Übungen geben dir die Möglichkeit, dir immer wieder deiner eigenen Grossartigkeit und innerer Stärkte bewusst zu werden. Und denk immer daran, dass die Inversionen dir Nutzen bringen, egal auf welcher Stufe du dich gerade befindest.

Der erhöhte Fluss von sauerstoff- und nährstoffreichem Blut zu deinem Gehirn steigert die Konzentration und verbessert die Gedächtnisleistung.

Auf dem Kopf zu stehen verändert im wörtlichen und im übertragenen Sinn deine Perspektive auf die Welt und dein Leben. Es kann dich spielerisch lehren, deine Gewohnheiten und Muster zu verlassen und dir über die Sinnhaftigkeit gängiger Normen Gedanken zu machen. Inversionen können dich befähigen, schwierige und oft angstauslösende Schritte in deinem Leben leichter zu gehen. Inversionen machen Spass und sind eine gute Möglichkeit, deinen Geist wie bei einem Kind leicht und frei von Angst zu halten.

 

Einige Grundprinzipien

Ein Wort zur Vorsicht
Inversionen bringen den genannten Nutzen. Wenn du allerdings schwerwiegende Handgelenks-, Nacken- oder Kopfverletzungen hast, zu unkotrolliertem hohem Blutdruck oder hohem Augeninnendruck neigst, eine sich ablösende Netzhaut hast oder an einem Glaukom (grüner Star) leidest, solltest du die Übungen nicht bzw. nur nach Rücksprache mit deinem Arzt machen. Hör grundsätzlich immer auf deinen Körper. Stoppe sofort, wenn es sich nicht gut anfühlt und melde dich beim Lehrer. Oft gibt es dann die Möglichkeit, eine mildere Inversion, wie z. B. den auf dem Rücken liegenden Schmetterling oder Savasana zu wählen.

Bleibe immer gewaltfrei (Ahimsa)
Selbst wenn du an keiner der oben erwähnten Verletzungen leidest, solltest du immer achtsam auf deinen Körper hören und deine Tagesform respektieren. Frag dich selber, ob dir heute die Inversion hilft, deine Müdigkeit durch frische Energie zu ersetzen oder ob sie deine Energie vielleicht noch mehr zerstückelt und dich damit schwächt statt zu stärken.

Übung macht den Meister
Übe regelmässig und steigere den Schwierigkeitsgrad langsam und vorsichtig. Halte Stellungen wie z.B. den Handstand zu Beginn nur für ein paar Atemzüge und baue die Dauer Tag für Tag aus.

Komm nach einer anstrengenden Inversion immer in eine beruhigende Stellung wie die Kindposition (Child’s Pose) oder eine beruhigende und nach innen gerichtete Vorwärtsbeugung wie z.B. die sitzende Vorwärtsbeugung (Paschimottanasana).

Stärken und öffnen
Stärke, was gestärkt werden muss, öffne, was geöffnet werden muss. Dein Inversionstraining sollte deine Rumpf-, Nacken- und Schultermuskulatur stärken. Wenn der Kopfstand (Sirsasana) dein Ziel ist, praktiziere täglich den Delphin, bis du ohne dich zu verkrampfen hintereinander 2 Serien an 10 Wiederholungen machen kannst. (Dies ist auch die ideale Vorbereitung für den Kopfstand und Inversionen Workshop). Video Dolphin. Die Nacken- und Schultermuskulatur sollte gedehnt werden, so dass sie zwar stark, aber nicht verkrampft ist. Und wärme dich immer genügend auf. Beispielsweise mit dem Sonnengruss. Video Surya Namaskar.

Menstruation
Sollst du Inversionen während deiner Mens machen oder nicht? Die Meinungen zu diesem Thema gehen diametral auseinander und es gibt keine definitive Antwort. Die eine Seite argumentiert, dass du die Inversion während der Mens nicht machen sollst, weil es dem natürlichen Fluss des Blutes und der abgebauten Gebärmutterschleimhaut entgegenwirkt. Die andere Seite argumentiert, dass unser Körper sehr wohl fähig ist, Blut auch gegen die Schwerkraft zu transportieren, wie er es tagtäglich mit dem Blut aus den Beinen zurück zum Herz tut. Viele Frauen sagen, dass sie sich sogar besser fühlen und der Hormonhaushalt ausgeglichener wird, wenn sie während der Tage Inversionen praktizieren. Zudem ist nachgewiesen, dass Umkehrhaltungen auf den Uterus beruhigend wirken.

Triff die Entscheidung für dich selbst. Höre auf deine ganz persönliche Empfindung. Am besten jeden Monat wieder aufs Neue. Meine persönliche Empfehlung an dich ist lediglich, dass du sicher während deiner Tage keine Langzeit-Inversions-Rekordversuche machst. Falls du dich dazu entscheidest, während der Regel keine Inversionen zu praktizieren, kannst du dennoch an den Inversionen arbeiten, indem du leichte Rumpf-Kräftigungsübungen, Balance- und Schulteröffnungs-Übungen machst.

Schwangerschaft
Ob du während der Schwangerschaft Inversionen praktizieren sollst oder nicht, hängt davon ab, was du vor der Schwangerschaft gemacht hast. Wenn du es schon vor der Schwangerschaft gewohnt warst, mit Leichtigkeit Inversionen zu praktizieren, kann es nützlich sein, dies auch während der Schwangerschaft zu machen – auch hier nur, wenn es sich gut anfühlt! Sei dir jedoch bewusst, dass die Schwangerschaft sicher nicht die Zeit ist, in der du mit neuen Inversionen (oder anderen herausfordernden Übungen) experimentierst. Wie mit allen Yoga Übungen während der Schwangerschaft:lass dich von deiner Intuition leiten. Mach es, wenn es sich gut anfühlt, hör sofort damit auf, wenn es sich schlecht anfühlt.

Sicherheit
Was hinaufgeht kommt auch wieder herunter. Achte darauf, dass der Umkreis, in dem du fallen könntest, frei von harten Gegenständen ist, an denen du dich verletzten könntest. Und wenn du fällst, dann falle rund und versuche zu rollen. Verkrampfe dich nicht und falle nicht steif wie ein Baum. Wenn Inversionen für dich neu sind, dann lass sie dir immer von einem erfahrenen Yogalehrer erklären und zeigen.

Nach innen gerichteter Fokus
So, wie du die Übung im Moment machen kannst, ist es genau richtig für dich! Halte den nach innen gerichteten Fokus, übe mit viel Gefühl für deinen eigenen Körper und Geist und vergleiche dich nicht mit anderen. Bis du dich in einer neuen Position richtig wohl fühlst und korrekt ausgerichtet bist wird es Zeit brauchen. Übe regelmässig, und du wirst dich ab der Weiterentwicklung erfreuen können.

 

Bitte bring folgendes an den Workshop mit:

  • deine persönliche Wasserflasche
  • deine persönliche Yogamatte (falls du keine Yogamatte besitzt, melde dich bitte vor dem Workshop bei mir. Du kannst dann am Workshoptag für CHF 60.- eine Yogamatte inkl. praktischem Traggurt beziehen.)
  • grosses Frottéetuch
  • Meditationskissen oder Meditationsbank, falls du hast

 

Hier gehts zur Anmeldung / Registration